2. Preis beim Wettbewerb "Haus Schiewe", Tutzing

2. Preis beim Wettbewerb „Haus Schiewe“, Tutzing

2. Preis eingeladener Realisierungswettbewerb „Haus Schiewe“ Tutzing
2012

 

Haus 14 x14 ist die Fortführung von ikonografischen Häusern auf quadratischem Grundriss mit geneigten Dächern ohne Überstand.
Das Baurecht, insbesondere das zur Verfügung stehende Baufeld im Baugebiet Beiselestrasse, schränkt die Proportionen und die Kubatur ein. Daraus resultiert ein kompaktes Haus über 3 Etagen, wobei der Keller in wesentlichen Teilen mit Hauptnutzflächen und über Lufträume mit dem Erdgeschoss verbunden ist.
Baukörper und Erscheinungsbild setzen sich bewusst ab von einer allzu „Klassischen Moderne“.
Das Haus wird gegliedert und auch im Inneren perforiert mit Einschnitten, Durchbrüchen, Schlitzen und Lufträumen und bekommt somit einen ausgeprägt skulpturalen Charakter. Dabei kann es erstaunlich flexibel genutzt werden und durch nachträgliche Gliederungen (zusätzliche Wände in Trockenbau) den Lebensabschnitten der Bauherren und einer vorgesehenen wachsenden Anzahl von Kindern Folge leisten.
Die Fassade des Hauses wird vollflächig mit hellen Fliesen „überzogen“, die Einschnitte werden in warmen Farben abgesetzt. Diese „Fliesenhaut“ erhält ihre Lebendigkeit durch die unterschiedlichen Facetten der Oberfläche (feines monochromes Farbspektrum, Textur etc…). Hier kann mit dem Bauherrn gemeinsam ein alternatives Farb- und Materialkonzept entwickelt werden. Hierzu gibt es „unendlich“ viele Möglichkeiten. Das Energiekonzept basiert auf den bodengeologischen Möglichkeiten, idealerweise ist Geothermie durch Erdwärme vorgesehen, um den wesentlichen Teil des Heiz- (und Kühl-)aufkommens abzudecken.