© Titus Bernhard Architekten
Renderings erstellt von VIZE, Prag, CZ
Die Stadt Bad Wörishofen lud zusammen mit der BiNova Immobilien GmbH & Co.KG sowie der SCHIRMER Architekten + Stadtplaner GmbH sechs namhafte Architekturbüros zu einem Realisierungswettbewerb zur Entwicklung des südlichen Kreuzerareals inmitten von Bad Wörishofen ein.
CORECURE KREUZERAREAL BAD WÖRISHOFEN
Der Entwurf von Titus Bernhard Architekten unter dem Titel CORECURE wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet.
CORE steht für das Herz, das Zentrum von Bad Wörishofen
The CURE bringt neues Leben in das Zentrum der Kurstadt Bad Wörishofen
The CURE steht für das Heilen einer Städtebaulichen Wunde und für das Wohl seiner Bewohner
The CURE ist DIE erste Wohnadresse in der Innenstadt und schafft hohe Identifikation, man wohnt im CURE…
The Cure ist jung, verbindet modernes zeitgemäßes Wohnen mit traditionellen Motiven und ökologischer Holzbauweise.
Das C als städtebauliche Figur umfasst als Geviert gemeinsam mit dem Wohnblock im Norden den bestehenden Park des Kreuzer-Areals und schafft einen qualitätvollen, nur den Anwohnern gehörenden privaten Bereich mitten im Zentrum der Kneippstadt Bad Wörishofen.
64 Wohnungen und 4-8 Gewerbeeinheiten mit Zuschaltbarkeiten orientieren sich zu diesem Park.
Die im Planungsbereich durch Pavillons parzellierte Fassung der Kneippstrasse wird neu geordnet und formuliert eine klare Raumkante. Es gibt eine öffentliche Verbindung von der Kneippstraße zur Fidel-Kreuzer-Straße auf der Südseite. Die freiräumlichen Schwerpunkte liegen im parkartigen Baumbestand im Innenhof sowie der Lage an der repräsentativen, bachgesäumten Kneippstraße.
Der städtebauliche Entwurf zielt darauf ab den Parkraum zu erhalten und Bäume, die gerodet werden müssen, adäquat zu ersetzen. Damit die Ersatzbäume im Bereich der Tiefgarage alt werden können, wurden zwei Aussparungen vorgesehen. Inhaltlich wird der Hain weitgehend von programmatischen Elementen freigehalten, um im Zusammenhang mit dem Nachbarbestand seine großzügige Atmosphäre und Wirkung beizubehalten: der Spielplatz für die Quartierkinder ist deshalb an seinem Rand angesiedelt und klar den neuen Gebäuden zugeordnet.
Die Gebäude erhalten sowohl zum Park als auch zur Gasse hin mit Stauden und niedrigen Sträuchern bepflanzte Vorgelege. Diese dienen der Privatsphäre der Erdgeschossbewohner und vermitteln zwischen Gebäude und Freiraum. Auf beiden Seiten sind Terrassen in die Grünflächen eingelassen. Auf der Sonnenseite im Süden, entsteht so ein lebendiger, grün gesäumter öffentlicher Verbindungsraum zur Kneippstraße.
In Zeiten zunehmender Klimaerwärmung und höheren Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz entwickeln wir Durchwohntypen, Maisonetten, klassische 1-4 Zimmerwohnungen und Lofts, die vorrangig nach Norden und Osten orientiert sind, alle mit großzügigen Loggien, großflächigen Fenstern und Naturbezug. Bis auf fünf Hochparterre-Wohnungen im Westen sind alle anderen Einheiten barrierefrei.
Die Holzbausystematik lässt sich auch in den Fassaden ablesen, gleichwohl Thema mit Variation durch die Anteile der Fensteröffnungen zu den geschlossenen Flächen sowie Festelemente versus bewegliche Elemente zum Park. Bei der Fassade zur Kneippstraße ist die Haltung dahingehend, Maßstäblichkeit und Rhythmus der Fenster aus der südseitigen Nachbarbebauung aufzugreifen, nicht jedoch eine farbliche oder stilistische Anpassung.
Der Holzbau steht für sich.