Qualität versus Schnelligkeit
Trends erscheinen heutzutage und verschwinden auch wieder wie die Sternschnuppen – in der Mode wie in der Architektur. Unsere Zeit dreht
sich immer schneller. Eines bleibt allerdings immer gleich: Qualität, Innovation, individueller Ausdruck und die Anmut einer ästhetischen Formgebung. Natürlich lässt sich über Begriffe wie „Geschmack und Gefallen“ ein Diskurs führen, aber das sei jedem Einzelnen überlassen. Doch einige interessante, positive Beispiele für „individuelles“ Wohnen wollen wir in diesem Heft zeigen.
Gleich zwei Häuser in Wien-Nähe: Das Haus CK von den Architekten Albertoni+Winterstein als eine sich an den Berghang anschmiegende
Architektur, die – terrassenförmig gestaffelt – die Natur in die Innenräume einfließen lässt. Und das Haus H der arge x42, das eine clevere, halb unter der Erde liegende Lösung mit einer an Taut erinnernden, kristallähnlichen Geometrie darstellt.
In der Schweiz finden wir die Villa K, erbaut von den Architekten Baumschlager Eberle. Wie in einem Diorama fängt sie die Natur ein und gibt sie an die Bewohner in ständig wechselnden Ausblicken wieder. Aus Deutschland erreichten uns zwei Häuser, die unterschiedlicher gar
nicht sein könnten: Ein Mehrfamilienhaus von Peter Ruge Architekten in einer sehr interessanten Mischung asiatisch reduzierter und europäisch klassisch-moderner Architektur. Und das Haus 11 x 11 der Titus Bernhard Architekten – äußerst kompakt, innovativ, fein…