Haus L, Ertingen

Haus L, Ertingen

Haus L, Ertingen, 2004 – 2005

Das Grundstück bezieht seine Qualitäten aus der Topographie und seiner Weitläufigkeit, weniger aus einem „Panoramablick“ wie im Wettbewerb formuliert. Darauf reagieren wir mit einem Konzept, das sowohl landschaftsbezogene Ausblicke als auch introvertierte Höfe anbietet. Eine mehrgeschossige Bauweise verbessert nicht die Sichtbeziehung auf den einige Kilometer entfernten Landschaftsraum. Deshalb thematisieren wir mit einem Flachbau die Topographie. Das bauliche Umfeld ist heterogen. Somit wird Haus Lock zu einem eigenen, aus seinem Programm generierten, ambivalenten Typus. Dieser Ansatz bietet enormes Potenzial für eine variable Konfigurierung. Wir bieten den Bauherren eine Art Matrix, im Rahmen derer sie ihre individuelle Variante entwickeln können. Die Programmbereiche werden in einzelne Bauteile gegliedert, die gleich einem Baukasten zusammengefügt werden. Die Vielfalt und die Möglichkeiten eines fließenden Raumkontinuums entstehen durch sich ständig ändernde Durchblicke und versetzte Ebenen.

 

House L, Ertingen, 2004 – 2005

The parcel derives its qualities from the expansive topography, and less from a “panoramic view” of the floodplains of the Danube, as formulated in the terms of the competition. We responded to this formulation with a concept that offered introverted courtyards as well as views onto the landscape. Since a multi-storied approach would not have optimized the range of perspectives of a landscape lying a kilometer away, we thematized the topography via a low-rise building. The surroundings of the parcel are architecturally heterogeneous. Consequently, the Lock House was realized as an ambivalent type, one generated out of its own specific program. This approach harbors enormous potential for a variable configuration. We offer the client a kind of matrix within which individualized variants can be developed. Program areas are to be subdivided into individual constructive elements that can be assembled like building blocks.

Fotos: © Christian Richters, Münster